Infrastruktur:
- Grosszügiges Doppelbauernhaus mit vielen neuen, heimelig umgebauten Räumlichkeiten
- Individuelle Einzelzimmer
- Grosses einmaliges Freizeitgelände mit Badeweiher, Wiesen, Plätzen, diversen Nebengebäuden und eigenem Wald
- Metall- und Holzwerkstatt
- Integrierte Kleinlandwirtschaft
Alltagsthemen:
- Zeit haben, naturnahes, erlebnispädagogisch geprägtes Leben zu entdecken
- Unzählige Möglichkeiten für Freizeitkreativitäten mit Feuer, Erde, Wasser etc.
- Produktives, sinnstiftendes Mitwirken zur Alltagsbewältigung
- Kontakte zu verschiedenen Tieren aufbauen
- Lebensphasen mit den Tieren erleben (Kreislauf der Natur)
- Eigene Stärken und Grenzen entdecken und erweitern, gesundes Mass zum Risiko
- Teilhabe an hohem Selbstversorgungsgrad, praktische Fähigkeiten in Haus und Garten entwickeln
- Erfahrungs- und Erlebnismöglichkeiten mit Maschinen und Motoren wie (Klein-) Traktoren, Kleinbagger, div. Kleingeräten etc. bieten
Sozialpädagogische Schwerpunkte:
- Vertrauen, Beziehung, Verlässlichkeit und Geborgenheit erfahren (sicherer Ort)
- Kind sein zu dürfen: dem gemeinsamen kindlichen Spiel Raum geben und die Alltagsagenda möglichst wenig beladen
- Aktives Tun vor Konsum und Passivität
- Naturreize anstelle von vielen Zivilisationsreizen entdecken (Komplexitätsreduktion)
- Alternativen zu digitalem Medienkonsum geniessen lernen
- Verantwortung für eigenes Tun und Handeln einüben (Prinzip von Saat und Ernte, Selbstwirksamkeit)
- Generationenübergreifende Beziehungen pflegen als stärkendes Element neben der gleichaltrigen Gruppe
- Trauma-pädagogische Alltagsgestaltung
- Selbstführsorge üben (Hygiene, Schlaf, Genussmittel, Ernährung, etc.)
Zielgruppe
Kinder und Jugendliche
- Kinder und Jugendliche, die aufgrund von familiären/sozialen Problemen, verhaltens- und entwicklungsbedingten Auffälligkeiten oder psychischen Problemen nicht in ihrem Herkunftsmilieu aufwachsen können und für welche ambulante Hilfe- und Unterstützungsmassnahmen nicht ausreichen.
- Das Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche, die einen konstanten Platz in einer familiären Struktur mit emotioneller Nähe benötigen und ertragen.
- Die SPLG bzw. assoziierte Pflegefamilien (AP) werden koedukativ geführt. Es werden Kinder und Jugendliche aller sozialer Schichten und Konfessionen/Religionen aufgenommen.
Aufnahmekriterien:
- Aufnahmealter in der SPLG in der Regel ab 3 jährig und in den assoziierten Pflegefamilien je nach Platzierungsort.
- Aufgrund der Kindesschutzmassnahmen ist ein mehrjähriger, möglichst langfristiger Aufenthalt geplant, nach Möglichkeit bis Schul- oder Berufsabschluss.
- Platzierungen über Kinder- und Erwachsenenschutzbehörden, Berufsbeistandschaften, Sozialdienste mindestens mit einem Beschluss nach Art. 308, bei Bedarf auch mit Art. 310 oder 311 ZGB, damit ein sicherer Ort mit Beziehungskonstanz gewährleistet werden kann.
- Das aufzunehmende Kind/der bzw. die aufzunehmende Jugendliche passt ins Gruppengefüge der SPLG bzw. des assoziierten Platzes.
- Die Eignung der SPLG bzw. des assoziierten Platzes bezüglich der individuellen Problematik des Kindes/des bzw. der Jugendlichen ist gewährleistet und wurde bei besonderen Anforderungen durch eine externe Fachstelle geprüft.
- Die Kostengutsprache muss durch die einweisende Stelle gewährleistet sein.